Grundinformationen zum Übersetzen aus der Sprache Filipino – und zu den unterschiedlichen Benennungen Tagalog und Filipino – sind in einem Artikel für die Plattform Babelwerk des Deutschen Übersetzerfonds DÜF dargestellt (2022): «Philippinische Mehrsprachigkeit übersetzen»
Antworten auf die Frage, wie ich dazu gekommen bin, aus dem Filipino (Tagalog) zu übersetzen, finden sich in einem Gespräch aus dem Jahr 2024 mit Camille Luscher. Es ist im Jahrbuch der Schweizer Literaturen, Vice Versa, erschienen und hier abrufbar.
Das Meer der Aswang von Allan N. Derain erscheint am 21. August 2025 im Unionsverlag Zürich. Aus dem Klappentext:
«Das Mädchen Luklak kann eines Morgens nicht mehr aufstehen – sie verwandelt sich in ein Krokodil. In eine Aswang, ein mythisches Wesen der Philippinen. Ihr Vater ersucht Beistand bei den Weisen, doch zwischen Geisterwesen, eifrigen Priestern, Kolonialherren und Seelenvögeln wird die Suche zu einer rauschhaften Odyssee.»
Auf der Plattform des Toledo-Programms ist im Juli 2025 das Übersetzungsjournal «Im fliegenden Hängemattenboot» erschienen.
Am Seminar «Saling Panitik» zur Übersetzung vom Deutschen ins Philippinische habe ich am 14. August 2024 per Zoom einen Vortrag gehalten, in dem ich von Übersetzungsbeispielen aus «Aswanglaut/Das Meer der Aswang» ausgehe. Der Vortrag wurde auf Video aufgenommen. (Filipino/Englisch)
Die 70er von Lualhati Bautista erscheint am 17. September 2025 im Orlanda Verlag in Leipzig. Aus dem Klappentext:
«Amanda Bartolome lebt in einer Subdivision in Manila, einer Mittelklassesiedlung, die eingezäunt ist. Der Rest der Stadt und der Welt bleibt ausgesperrt. Aber dann bringen fünf Söhne und ein Ehemann verwilderte Katzen, Neuigkeiten, Schwiegertöchter und verletzte Untergrundkämpfer ins Haus. Bald folgt die Polizei. Amanda denkt über all das nach und stellt Verbindungen her: zwischen Sex im Ehebett, dem Vietnamkrieg und der Abwertung des philippinischen Pesos. Sie verortet sich im »mittleren Mittelstand« und steckt in tausend Widersprüchen. Davon lässt sie sich nicht unterkriegen. Sie ringt darum, eine Gesellschaft unter Kriegsrecht, ihre Söhne und Schwiegertöchter zu verstehen: vom Soldaten in der US-Navy bis zur Guerillera, vom Schulverweigerer und dem angehenden Journalisten bis zur jungen Mutter, die ihren Traum vom eigenen Beruf nicht aufgibt.»
Isabelo de los Reyes y Florentino, Der Teufel auf den Philippinen, wie er aus spanischen Quellen hervorgeht, aus der Tagalog-Version von 1889 ins Deutsche übersetzt und kommentiert von Annette Hug, mit einem hintangesetzten Vorwort und einer Zwischenrede von Benedict Anderson, einem Nachtrag von Ramon Guillermo, Bemerkungen von Annette Hug und einer biografischen Beigabe von Mario Lüscher, Winterthur: Edition Tincatinca.
Isabelo de los Reyes hat diesen Text 1887 geschrieben, zuerst auf Spanisch, 1889 dann auf Tagalog – er nennt ihn Cento und Tertulia: Ein wilder Ritt durch spanische Quellen der Erorberung der PHilippinen, zusammengestückelt und kommentiert aus der Sicht eines jungen philippinischen Intellektuellen, der dann zum Gründer zweier Gewerkschaften, einer von Rom unabhängigen Kirche und der philippinischen Volkskunde wurde.
Der Gedichtband «Offenes Meer» («Bago Mo Ako Ipalaot») von Luna Sicat Cleto ist im Mai 2024 in einer zweisprachigen Ausgabe bei der Edition Tincatinca in Winterthur erschienen.
Im Herbst 2024 ist der Band auf Platz Eins der 64. Weltempfänger-Bestenliste von Litprom. Katharina Borchardt hat dazu einen ausführlichen Podcast gemacht.
Zur Einstimmung hat Lenny Bugayong eine Ausgabe des Podcasts Noi-P d^h^y zu philippinischer Lyrik gemacht.
Von Katharina Borchardt ist auf Deutschlandfunk Kultur eine anregende Kurzbesprechung
erschienen.
Gedichtübersetzungen für das Magazin SPECIMEN:
Rowena P. Festin, Four poems, 2024
Kristina Sendon Cordero, Four poems,
2024